Was ist below-the-line (btl) Marketing und Werbung?

Was ist below-the-line (btl) Marketing und Werbung?

Auf diesem Portal geht es ja vor allem um BTL Marketing und Werbung. Was aber bedeutet Below-The-Line genau und welche Arten von Marketing und Werbung versteht man darunter? Hier eine kurze Einführung. 

Below-the-line
Bei dem Begriff “Below-the-line” geht es nicht um Werbung unter der Gürtellinie, sondern viel mehr um Marketingmassnahmen, die nicht direkt etwas mit klassischer Werbung zu tun haben. Bei dem Below-the-line Marketing geht es primär um Kommunikationsmassnahmen, die der Kunde nicht mit gezielter Werbung in Verbindung bringt. In diesem Bereich gibt es verschiedene Ausprägungen, die im Folgenden genauer beleuchtet werden sollen.

 

below-the-line-marketing-werbung-btl

Above the linie = über der Linie / Below the line = unter der Linie

 

    • Öffentlichkeitsarbeit: Ein anderes Wort dafür ist “Public Relations”. Auf den Punkt gebracht geht es um die Unternehmenskommunikation nach aussen. Das Ziel ist der Aufbau einer Beziehung und zwar nicht nur zum Kunden sondern möglichst zu allen Stakeholdern (Interessengruppen). Durch die Öffentlichkeitsarbeit wird sich langfristig gesehen ein sogenanntes Corporate Image aufbauen. Dabei handelt es sich um das Bild, dass das Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentiert. Dies hat auch in Sachen Marketing grosse Vorteile. Die Instrumente für die Erreichung dieses Zieles sind vielfältig und müssen aufeinander abgestimmt sein. Wichtig ist dabei die Einheitlichkeit der Kommunikation nach aussen. 
    • Sponsoring: Eine weit verbreitete below-the-line Massnahme ist das Sponsoring. Vor allem bei sportlichen Veranstaltungen fehlt dieses Instrument eigentlich nie. Unternehmen präsentieren sich auf Pferdedecken, T-Shirts oder als Mitfinanzierer eines Events. Der Vorteil ist die Steigerung des Bekanntheitsgrades und die Festigung des eigenen Unternehmensimages. Es gibt aber auch unkalkulierbare Risiken beim Sponsoring. Die Doping-Affäre des Team-Telekom bei der Tour de France zeigte dies ganz deutlich.
    • Eventmarketing: Veranstaltungen sind der ideale Ort für erlebnisorientiertes Marketing. Es sind viele potentielle Kunden vor Ort, ohne dass man sie erst mühsam anwerben musste. Die Gäste verbinden etwas Positives mit der Veranstaltung und sind dementsprechend gut gelaunt. Die Inszenierung eines solchen Events ist meist nicht sehr aufwendig.
    • Guerilla-Marketing: Was erst einmal gefährlich klingt, ist eigentlich eher eine spannende Wortschöpfung des Marketingexperten J.C. Levinson. Beim Guerilla-Marketing geht es um ungewöhnliche Massnahmen, die das Publikum fesseln sollen. Der Etat ist meist sehr klein aber die Ideen die dabei herauskommen sind oft genial. Wie die Werbemassnahme am Ende aussieht, ist ganz dem Gusto des Werbenden überlassen. Ob Lichtprojektionen, Bilder, Figuren, Malereien oder sogar Seifenspender in Nasenform (Werbemassnahme eines bekannten Nasensprayherstellers) – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
    • Ambush-Marketing: Ein böses Wort für Ambush-Marketing ist auch das sogenannte Schmarotzermarketing. Diese Bezeichnung kommt daher, dass sich ein Unternehmen Grossveranstaltungen als Marketingspielplatz aussucht, ohne dort auch Sponsor zu sein. Es handelt sich sozusagen um Werbung aus dem Hinterhalt.
    • Suchmaschinenoptimierung (SEO): Das ein großer Teil des Tagesgeschäftes heute auf digitalen Plattformen abgewickelt wird, ist sicher keinem verborgen geblieben. Um die Wahrscheinlichkeit, gefunden zu werden zu erhöhen, lässt sich eine sogenannte Suchmaschinenoptimierung (SEO) durchführen. Auch hier handelt es sich um eine Massnahme aus dem Bereich below-the-line Marketing.
    • Social Media- bzw. virales Marketing: Facebook, Twitter und Co sind aus der Werbewelt heute kaum noch wegzudenken. Geschicktes Platzieren von Side-Storys ist bei vielen Unternehmen heute schon die Regel. Das virale Marketing ist in diesem Zusammenhang noch einmal das i-Tüpfelchen denn hier verbreiten sich Werbebotschaften rasant und quasi ohne Zutun seitens des Unternehmens unter den Nutzern. Das muss aber nicht immer von Vorteil sein denn auch negative Botschaften verbreiten sich ähnlich schnell.
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      Promotorin beim Verteilen von Produkten (Sampling) (Quelle Foto: USP Partner AG)

       

 

  • Sampling: Die Verteilung von Produktproben ist ein wirklich effizientes below-the-line Mittel. Der Kunde freut sich über ein Geschenk und das Produkt hat die Möglichkeit, zu überzeugen. Ein Win-Win Geschäft für beide Seiten.

 

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Christian Macek

Christian Macek hat mehrere Jahre bei einer führenden Schweizer Promotionsagentur gearbeitet und ist heute leidenschaftlicher Online Marketer und Filmemacher.

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